Donnerstag, 27. Dezember 2007

Jahresrückblick a.k.a. 2007 revisited ...

Liebe Leser, Freunde, Bekannte & Verwandte,
liebe Freunde der Nacht, der Tanzmusik und der maximalinvasiven Eingriffe,
liebe Ärzte, liebe Ärztinnen, liebe Chirurgen,
liebe Physiker, Informatiker, Geodäten, Philosophen, Werkstoffwissenschaftler, Baumkundler und Hobbyornithologen,

da es mittlerweile zum guten ton gehört, werde auch ich der tradition des reminiszierens bzgl. des vergangenen, nun bald endenden jahres frönen (achtung: ohne "h") und da ich, wie schon mal erwähnt, ein mensch mit musik im blut bin, wird das ganze auch entsprechend ausgestaltet.

zunächst mal muss ich sagen, dass 2007 für mich doch die eine oder andere überraschung und jede menge hochs ("was ich lieb") und tiefs ("was ich hass") bereit hielt und trotzdem, oder gerade deshalb, war dieses letzte jahr für mich sicherlich eines der wichtigsten überhaupt.

tatsächlich geht's hier sogar schon am 18.12.06 los, mein erster tag in der uro in leipzig ... und auch wenn viele uro für ein wenig seltsam halten: ich find's echt gut, schönes, übersichtliches fachgebiet, das alles zu bieten hat => pillen verschreiben in der ED-sprechstunde, kleine ops, endoskopische eingriffe und maximalinvasive chirurgie ... und das wichtigste: die leute haben meinen humor (hihi) ... die 4 monate dort waren schneller um als mir lieb war, zumal das arbeiten dort riesig viel spass gemacht hat (und nein, ich schleime hier nicht, in der hoffnung ein urologe würde das hier lesen) ... und ich muss mal sagen, die witzigste (und eindrücklichste) op die ich mitgemacht hab, war 'ne penis-prothesen-implantation und ich finde folgender text passt durchaus dazu:

... doch vorher wird gebastelt, so lang der [herzschlag] ein’ wach hält, und wenn’s nich funktioniert wird halt noch mal rumprobiert, bis [das ding] Spaß [bringt] wie Filme mit Steve Martin ...

naja, nachdem ich also meine urologische karriere nach 4 monaten erstmal wieder auf eis legen musste, rief die rein chirurgische tätigkeit in der schweiz, genauer gesagt in:




um ganz genau zu sein im Kantonsspital Baden:



die 4 monate dort waren, glaube ich zumindest, der spaßigste abschnitt des praktischen jahres, einerseits weil die arbeit im spital recht entspannt war (so einen personalschlüssel wie die jungs dort haben, ist einfach unvorstellbar) und zum anderen, weil man nach dem dienst und im wohnheim mit den anderen uhus (uhu = pj-ler, studenten im praktischen jahr) einfach viel kontakt hatte ... es lebe die "grillierig" auf'm "zehni (west)" :)




tatsächlich würde ich, wenn ich die möglichkeit hätte, jene 4 monate gern nochmal durchleben, da es, rückblickend gesehen, die unbeschwerteste zeit im vergangenen jahr war ...

... wir sind auf party - safari ...

ach, es gab übrigens auch schweizer in baden, hier unser persönliches wohnheim-exemplar, stefan herger, genannt "albert, der schweizer" ;) (an dieser stelle grooce nach züri):



ach ja, gelernt hab ich auch einiges, man mag es kaum glauben, v.a. jetzt beim durcharbeiten des müllers, musste ich des öfteren an die ausleihzeit in der ortho denken ...

tja, die 2. hälfte des jahres war dann, im gegensatz zur ersten, zum großen teil von promo-schreiben und seit einiger zeit auch von lernen geprägt, juhuu:

... freude, himmlische freude ...

aber auch das muss sein, nicht wahr? und ein geregelter tagesablauf mit einer festen aufgabe ist eine recht gute ablenkung von den kleinen problemchen im alltag ... zum einen wäre da weihnachten ... ich mag weihnachten, ehrlich, aber die vorweihnachtszeit ist echt nervig, spekulatius-kekse werden als herbstgebäck deklariert und ab ende september verkauft, aber dafür gibt's anfang dezember schon keine lebkuchen MEHR ... oder auch der schon von vielen vor mir angeprangerte kommerzmist ... und nicht zu vergessen: mein erstes solo-weihnachten seit 7 jahren => sackgang ... überall pärchen die nicht voneinander lassen können(nehmt euch ein zimmer, der weihnachtsmarkt ist NICHT der ort für eine gynäkologische untersuchung) ...

it's just one of those days, when you don't wanna wake up, everything is fucked, everybody sux, you don't really know why, but want justify, rippin' someone's head off, no human contact, and if you interact, your life is on contract, your best bet is to stay away motherfucker, it's just one of those days!!

wobei es durchaus löbliche ausnahmen gibt, z.b. anna + ralf, ihr habt euch sehr gut unter kontrolle, ich bin begeistert ;)

naja, und was soll ich sonst noch sagen? es ist gut in so 'nem moment unterstützung zu haben!!! danke :)

und zum schluss noch ein paar zitate die mir einfach so durch den kopf schiessen:

... how's it going to be, when you don't know me any more ...

... i saw your face in a crowded place, and i don't know what to do, 'cause i'll never be with you ...

... but we shared a moment that will last 'til the end ...

... i would’ve kept you forever, but we had to sever, it ended for both of us, faster than a...


aber für's neue jahr gilt:

... i believe in the faith that grows ...

... i won't suffer, be broken, get tired, or wasted, surrender to nothing ...

Yours truely

ps: ich glaube mich hat zum ende hin der journalistische ehrgeiz verlassen ...

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